Samstag, 12. November 2016

Rezension: Winger - Andrew Smith






















  • Originaltitel: Winger
  • Deutscher Buchtitel: -
  • Autor: Andrew Smith 
  • Verlag: Penguin 
  • Preis: 9,49 Euro 
  • Seitenanzahl: 448 Seiten
  • Erscheinungsdatum: 5. Juni 2014

Klappentext


Ryan Dean West is a fourteen-year-old boy at a boarding school for rich kids. He's living in Opportunity Hall, the dorm for troublemakers, and rooming with the biggest bully on the rugby team. And he's madly in love with his best friend Annie, who thinks of him as a little boy.
With the help of his sense of humour, rugby buddies, and his penchant for doodling comics, Ryan Dean manages to survive life's complications and even find some happiness along the way. But when the unthinkable happens, he has to figure out how to hold on to what's important, even when it feels like everything has fallen apart.


Meine Meinung


Es ist nicht gelogen, wenn ich sage, dass dieses Buch alle Themengebiete abdeckt, von denen ich gerne lese. Vierzehnjähriger Junge in der Selbstfindungsphase, der vielleicht nicht unbedingt sympathisch ist, dadurch aber echt und nicht vom Autor zusammengebastelt wirkt. Dazu noch tolle Nebencharaktere, die in seiner Entwicklung eine wichtige Rolle spielen und ihn dabei sowohl positiv als auch negativ beeinflussen. Andrew Smith hat dabei mit völlig verschiedenen Charakteren gearbeitet und diese so miteinander verknüpft, dass es für den Leser unterhaltsam zu verfolgen ist. Da hätten wir zum Beispiel Ryan Dean, der mit dem angsteinflößenden, nicht besonders hellen Chas Becker im Zimmer feststeckt und seine beste Freundin Annie, die leider zwei Jahre älter ist und leider nur einen guten Freund in ihm sieht. 


Ryan Dean selbst ist ein typischer Charakter, über den man manchmal nur den Kopf schütteln kann und den man manchmal im Stillen für seine Taten anerkennt. Man wächst richtig mit mit ihm und merkt, wie er erwachsener wird und sich seine Fehler eingesteht. Ich finde es immer gut, wenn Autoren nicht den einen perfekten Charakter kreieren sondern auch Makel aufzeigen. Denn seien wir ehrlich, perfekte Menschen gibt es nicht, dennoch können Menschen an sich arbeiten und sich Fehler eingestehen. 
Auch an Genres mangelt es in dem Buch nicht, denn ich habe auf diesen 448 Seiten sowohl gelacht, geheult, als auch gestaunt. Ich finde es immer wieder beeindruckend, wie Autoren es schaffen, den Leser in ein so emotionales Chaos zu stürzen und ihm die Charaktere so nahe zu bringen, dass man sie nach den letzten Worten gar nichtmehr loslassen möchte. 


Was das Buch für mich auch noch eine Spur interessanter gemacht hat, waren die Zeichnungen oder besser gesagt Cartoons, die Ryan Dean selbst gezeichnet hat und die ein paar seiner Gespräche oder Vorstellungen von Gesprächen mit anderen aufzeigen. Ich habe so etwas vorher noch nie gesehen und finde, dass es eine schöne Idee ist, die mir persönlich die Geschichte noch etwas näher gebracht hat.


                                                 Fazit 

Ich habe vergeblich nach etwas Negativem gesucht, um diesem Buch die professionelle Rezension zu geben die es verdient hat, jedoch habe ich  persönlich nichts gefunden. Ich kann froh sein, dieses Buch zu meinen neuen Lieblingen zu zählen und sobald wie möglich den "Sequel" dazu zu lesen. Ich kann euch nur empfehlen, diesem Buch eine Chance zu geben, denn meiner Meinung nach verdient es viel mehr Aufmerksamkeit. Dieses Buch wird  von mir deshalb mit einer 1 bewertet.