Samstag, 15. August 2015

Rezension: Eine echt verrückte Story - Ned Vizzini

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  • Originaltitel: It's Kind of a funny story
  • Deutscher Buchtitel: Eine echt verrückte Story
  • Autor: Ned Vizzini
  • Verlag: Heyne
  • Preis: 8,99 Euro
  • Seitenanzahl: 384 Seiten
  • Erscheinungsdatum: 8. Juli 2013

Klappentext

Craig, der eine Elite-Highschool in Manhatten besucht, ist klug und begabt. Er macht sich seine eigenen Gedanken über sich und die Welt. Denn manchmal passen er und die Welt nicht so ganz zusammen - findet er. Doch dann lernt er an einem unerwarteten Ort Menschen kennen, denen es ähnlich geht wie ihm. Craig schließt Freundschaften, die er vorher nie für möglich gehalten hätte. Und er begreift, dass es manchmal auch schön sein kann, ein wenig aus der Reihe zu tanzen...

Meine Meinung 

Wie schon in meiner letzten Rezension erwähnt, lese ich gerne von außergewöhnlichen Jugendlichen, die sich mit verschiedenen Problemen herumschlagen. In dem Buch geht es um den fünfzehnjährigen Craig, der mit Depressionen zu kämpfen hat. Über Depressionen hatte ich zuvor noch nichts gelesen, deshalb hat mich die Geschichte neugierig gemacht. Wie ich dann später erfahren habe, litt der Autor selbst an Depressionen und war auch in der selben Klinik wie Craig, die Hauptperson in seinem Buch. Ich habe in Craig oft den Autor gesehen, der wahrscheinlich die selben Dinge durchgemacht hat wie er. Dem Buch wird so eine persönliche Note verliehen und der Autor konnte viele Dinge sicherlich besser ausdrücken, als jemand, der etwas über die Krankheit im Internet gelesen hat. Die Dinge, in die sich Craig hineinsteigert sind wirklich gut beschrieben und man kann seine Verzweiflung fast mitfühlen. In vielen Punkten konnte ich ihn sogar gut verstehen, bei mir ist es nur nicht so, dass ich wenn ich eine, sagen wir mal 3 bekommen habe, sofort denke das ich später ohne Job und obdachlos bin. Was mir an dem Buch wirklich wahnsinnig gut gefallen hat, war die außergewöhnliche Leidenschaft von Craig Karten zu seinen eigenen Städten zu zeichnen. Später zeichnet er sie auch in die Köpfe von Leuten. Er überlegt sich dabei, um was für einen Typ Mensch es sich handelt und verzweigt beispielsweise die Straßen so, wie es zu ihm passt. Handelt es sich zum Beispiel um jemanden, in dessen Kopf Chaos herrscht, zeichnet er wirre Highways, die sich kreuzen, krumme, verwinkelte Straßen... Ich habe ja mit Kunst sonst nicht viel zu tun, aber ein Bild woraus man praktisch die Eigenschaften einer Person herauslesen kann, würde ich liebend gerne analysieren. Craig spricht in dem Buch davon, dass er in der Welt ein Denkmal hinterlassen möchte wie z.B. die Brooklyn Bridge. Vielleicht ist Ned Vizzinis Denkmal sein Buch, welches er vor seinem Tod veröffentlicht hat. Ob er es als Denkmal hinterlassen wollte, weiß ich nicht, aber das ist auch eines der Dinge die mir an dem Buch so gut gefallen. Man kann darüber ewig lange Nachdenken...


Fazit

Wenn ihr auf der Suche nach etwas Neuem, Einzigartigem seid, kann ich euch dieses Buch definitiv empfehlen. Es ist etwas, von dem ich zuvor noch nie gelesen habe und es war wahnsinnig gut geschrieben. Da ich an diesem Buch absolut nichts zu meckern habe, wird es von mir deshalb mit einer 1 bewertet.


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